Sommerkonzert
Feierabendkonzert im Oberhafen
Ludwig van Beethoven, Sonate D-Dur op. 10 Nr. 3
Modest Mussorgki, Bilder einer Ausstellung
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Franck-Thomas Link, Klavier
Tickets: 18 € im Online-Vorverkauf, 23 € an der Abendkasse, Mitglieder: 9 €
Wir freuen uns, Ensemble in Residence in der Halle 424 zu sein.
Halle 424, Stockmeyerstraße 43, Tor 24, 20457 Hamburg
Modest Mussorgski,
Bilder einer Ausstellung
Promenade
Gnomus
Promenade
Das alte Schloss
Promenade
Tuillerien
Bydlo
Promenade
Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen
Samuel Goldberg und Schmuyle
Promenade
Der Marktplatz von Limoges
Catakombae: Sepulcrum romanum - Con mortuis in lingua mortua
Die Hütte der Baba Yaga
Das große Tor von Kiew
Ludwig van Beethoven,
Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3
Presto
Largo e mesto
Menuetto: Allegro - Trio - Allegro
Rondo: Allegro
Als im Jahre 1873 sein bester Freund Victor Hartmann verstarb, ein Architekt und Maler, widmete Mussorgski ihm eine Komposition, die er „Bilder einer Ausstellung“ nannte. Die Anregung dafür gab ihm eine Ausstellung mit Bildern des verstorbenen Freundes. Die Eindrücke, die er beim Betrachten der Bilder hatte, setzte er um in eine Reihe von Musikstücken mit sehr unterschiedlichem Charakter. Es entstanden für zehn Bilder zehn Sätze, die den Bildinhalt lautmalerisch umsetzen. Diese Teile werden verbunden durch den musikalischen Gang von Bild zu Bild, der „Promenade“. Ravel bearbeitete den Zyklus für Orchester, was wesentlich zu seiner weiten Verbreitung beitrug.
Franck-Thomas Link
Die Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10 Nr. 3 gehört zu den frühen Sonaten Beethovens und entstand im Jahre 1798. Der erste Satz „Presto“ ist der klanglich und technisch reichste Sonatenhauptsatz, den Beethoven bis dahin geschrieben hatte. Er zeichnet sich durch eine, wie es Reclams Klaviermusik-Führer beschreibt, „wirbelnde Fülle kontrastierender Gestalten und Stimmungen“ aus. Gleichwohl ist dieser Satz mit sehr sparsamen Mitteln konzipiert. Beide Hauptthemen sind aus sehr ähnlichem Material komponiert. Der stürmische Charakter des Satzes, der eigentlich bereits in der Exposition etabliert zu sein scheint, wird in der Durchführung noch weiter getrieben, indem Beethoven sofort die eigentliche Tonart verlässt und nach B-Dur ausbricht. Es wirkt, als hätte sich Beethoven in großer Hast lediglich die Zeit genommen, den Kopf des ersten Hauptthemas mitzunehmen, denn nur der wird in der Durchführung eine Rolle spielen. Das restliche thematische Material taucht erst in der Reprise wieder auf. Über den zweiten Satz „Largo e mesto“ ist es schwer zu schreiben, so eindeutig ist er in seiner musikalischen Komposition. Wie die Vortragsbezeichnung „mesto“ (ital. „traurig“) bereits mitteilt, gilt dieser Satz als einer der finstersten und tragischsten Sätze in Beethovens Klaviermusik. Er habe den Seelenzustand eines Melancholikers schildern wollen, hat Beethoven einmal seinem Schüler Schindler erklärt. Die Schlichtheit und Einfachheit des dritten Satzes, dem Menuett, scheint die tiefe Trauer, von der vorher die Rede war, zu trösten und zu transformieren. Das führt uns direkt in den Finalsatz „Rondo“, der im Gegensatz zum tragischen Zentrum des Werkes äußerst fröhlich und und voller Esprit und Einfallsreichtum diese herrliche Klaviersonate zu Ende führt.
Franck-Thomas Link
kammerkunst.de/1226/