Märchenbilder
Feierabendkonzert im Oberhafen
Am 23. November 2022 lädt der Hamburger Kammerkunstverein zu einem ganz besonderen Feierabendkonzert ein: Die Bratschistin Alla Rutter (NDR Elbphilharmonieorchester) spielt Highlights aus dem Repertoire für Bratsche!
Zusammen mit dem Pianisten Franck-Thomas Link eröffnet sie den Feierabend mit der Sonate in g-moll von Johann Sebastian Bach BWV 1029. Diese Sonate ist ursprünglich für Viola da Gamba und Cembalo geschrieben. Allerdings ist sie beim Publikum und bei den Streichern so sehr beliebt, dass sie sowohl von Cellisten als auch von Bratschisten auf der ganzen Welt immer wieder neu interpretiert wird.
Es folgt ein Satz aus Max Regers erster Suite für Viola solo. Max Reger hat mit seinen drei Solosuiten einen Meilenstein im Repertoire für Viola solo geschaffen. Sie sind geprägt von atemberaubender Virtuosität und sehr leidenschaftlichem Ausdruck. Alla Rutter spielt das Präludium aus der ersten Suite in g-moll op. 131.
Das vielleicht berühmteste Stück für Viola und Klavier sind die „Märchenbilder“ op. 113 von Robert Schumann. Schumann bezieht sich in diesen vier Stücken auf Gedichte des weithin unbekannten Dichters Louis de Rieux. Nach der Lektüre dieser Gedichte mit dem selben Titel komponierte Schumann dieses Meisterwerk in nur wenigen Tagen und widmete es dem Düsseldorfer Konzertmeister Wilhelm Joseph von Wasielewski, der zusammen mit Clara Schumann auch die Uraufführung in Düsseldorf spielte.
Johann Sebastian Bach,
Sonate g-moll BWV 1029
1. Vivace
2. Adagio
3. Allegro
Max Reger,
1. Satz aus der 1. Suite für Viola solo Op. 131d
1. Molto sostenuto
Robert Schumann,
Märchenbilder für Klavier und Viola op. 113
1. Nicht schnell
2. Lebhaft
3. Rasch
4. Langsam, mit melancholischem Ausdruck
Bar und Abendkasse 17 h, Konzert 18 h, Feuertonne 19 h
Vorverkauf 15 € / Abendkasse 18 € / Kammerkunstmitglieder frei
Mehr zur Reihe: Feierabendkonzert im Oberhafen
Gefördert von:
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Alla Rutter, Viola
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Franck-Thomas Link, Klavier
Halle 424, Stockmeyerstraße 43, Tor 24, 20457 Hamburg
kammerkunst.de/1180/