Charles Koechlin
Charles Louis Eugène Koechlin (1867 - 1950) war ein französischer Komponist. Koechlins umfangreiches Schaffen umfasst Lieder mit Klavier oder Orchester, Klavierwerke, Kammermusik und Orchesterwerke. Als Musiktheoretiker und Verfasser von Lehrbüchern über Harmonie, Kontrapunkt und Orchestration wurde er hochgeschätzt. Seine Orchestrationskunst (teils unter Verwendung von Ondes Martenot) besticht durch ihre Klarheit und räumliche Tiefe; Koechlin ist ein „Meister des kleinsten Übergangs“ im Bereich der Orchesterfarben.
Der Kompositionsstil Koechlins entzieht sich einer einfachen Kategorisierung. Er wechselt zwischen impressionistischen und expressionistischen Merkmalen und greift auf alte Techniken (wie Kirchentonarten) ebenso zurück wie auf moderne Mittel, etwa Polytonalität oder Atonalität.
Auffällig in seinem 225 Opuszahlen umfassenden Werk sind häufige außermusikalische Bezüge. Oft liegen auch den rein instrumentalen Werken literarische Vorlagen zugrunde, so entstanden über einen Zeitraum von fast 40 Jahren mehrere sinfonische Dichtungen nach dem Dschungelbuch von Rudyard Kipling.
aus: Wikipedia