Cord Garben
Cord Garben studierte Schulmusik, Klavier und Dirigieren an der staatlichen Hochschule für Musik in Hannover. Er arbeitete zunächst als Repetitor am Niedersächsischen Staatstheater, bevor er sich auf Liedbegleitung spezialisierte. Begleitung der Lied-Gesamtaufnahmen von Alexander Zemlinsky, Hector Berlioz sowie des umfangreichen Lied- und Balladenwerkes von Carl Loewe. Neben dem Deutschen Schallplattenpreis erhielt er wichtige internationale Auszeichnungen, darunter 1989 den Preis des französischen Kulturministers für die beste kulturelle Initiative sowie den Grand Prix Franz Liszt Budapest.
Seine Arbeit als Schallplattenproduzent wurde in den USA mit sieben Grammy-Awards ausgezeichnet. Schwerpunkte seiner Tätigkeit bei der Deutschen Grammophon waren die Arbeit mit Herbert v. Karajan, Carlo Maria Giulini, Mstislav Rostropovich. Seit 1972 betreute Garben sämtliche Produktionen von Dietrich Fischer-Dieskau, darunter die Gesamtaufnahmen von Schumann, Wolf und Brahms. 17 Jahre lang arbeitete er eng mit Arturo Benedetti Michelangeli zusammen, der ihn besonders als Dirigent förderte. Als „Director Vocal Productions“ war Cord Garben für sämtliche Vokalproduktionen verantwortlich. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die Einspielungen an der MET unter James Levine, darunter die Produktion von Wagners „Ring des Nibelungen“.
Als Dirigent arbeitete Cord Garben mit renommierten Orchestern, darunter NDR Sinfonieorchester, Tokyo Philharmonic Orchestra, NHK Symphony Orchestra Tokyo, Radio-Philharmonie Hannover, Rundfunksinfonieorchester Warschau.
Große Beachtung fand sein Lehrwerk für Liedbegleiter „Die Liedzyklen Franz Schuberts“. Seit 2002 ist Cord Garben Präsident der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg.