Hamburger Kammerkunstverein

Veranstaltungen mit Herz und Hirn.

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven

In Bonn 1770 als Sohn eines Hofmusikers geboren, erhielt Beethoven früh Unterricht in Klavier und Violine. 1792 übersiedelte er nach Wien, wo er bis zu seinem Tod 1827 lebte. Zunächst als Klaviervirtuose gefeiert, verlagerte sich sein Schaffen mit zunehmendem Gehörverlust ganz auf die Komposition.

Sein Werk umfasst 9 Sinfonien, 32 Klaviersonaten, 16 Streichquartette, 5 Klavierkonzerte, ein Violinkonzert, die Oper „Fidelio“, das „Missa solemnis“ sowie zahlreiche Kammermusikwerke und Lieder. In diesen Gattungen führte er die Tradition Haydns und Mozarts weiter und überschritt sie zugleich: durch formale Erweiterungen, motivische Verdichtung und einen neuen Anspruch an musikalischen Ausdruck.

Die Musikwissenschaft teilt sein Schaffen in drei Perioden: Die frühen Werke stehen noch in der Tradition der Wiener Klassik, die mittlere Schaffensphase bringt die großen „heroischen“ Werke hervor, darunter die Sinfonien 3 bis 8 und die Klavierkonzerte. Das Spätwerk – die letzten Streichquartette, die Diabelli-Variationen, die Neunte Sinfonie – gilt als visionär und war für nachfolgende Generationen prägend.

Beethoven steht am Übergang von der Wiener Klassik zur Romantik. Sein Einfluss auf die Musikgeschichte ist kaum zu überschätzen.