Remigriert euch ins Knie! 💩

Hamburger Kammerkunstverein

Veranstaltungen mit Herz und Hirn.

Klavierrezital


Akademie Hamburg für Musik und Kultur, Großer Schippsee 36, 21073 Hamburg-Harburg (S Harburg Rathaus)


Joseph Haydn,
Variationen f-moll Hob. XVII:6

Un piccolo Divertimento - Andante con variazioni

Modest Mussorgski,
Bilder einer Ausstellung

Promenade
Gnomus
Promenade
Das alte Schloss
Promenade
Tuillerien
Bydlo
Promenade
Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen
Samuel Goldberg und Schmuyle
Promenade
Der Marktplatz von Limoges
Catakombae: Sepulcrum romanum - Con mortuis in lingua mortua
Die Hütte der Baba Yaga
Das große Tor von Kiew


Als im Jahr 1793 mit Marianne von Genzinger eine treue Freundin Joseph Haydns verstarb, wurde der Komponist möglicherweise durch die schmerzliche Erfahrung dazu veranlasst, die Variationen in f-moll zu schreiben. Interessanterweise ist dieses Werk im Autograph noch mit „Sonata“ betitelt, später wurde es dann in „Un piccolo divertimento“ umbenannt. Der exakte Ursprung der Variationen wird wohl Gegenstand von Spekulationen bleiben, da das Werk ursprünglich für Barbara von Ployer, eine Schülerin Mozarts, geschrieben, letztendlich jedoch 1799 der Baronin Josefine von Braun gewidmet wurde. Das Werk offenbart für Haydn ungewöhnlich tiefe Emotionen, bis hin zum dramatischen und leidenschaftlichen Ausbruch gegen Ende des Stücks.


Als im Jahre 1873 sein bester Freund Victor Hartmann verstarb, ein Architekt und Maler, widmete Mussorgski ihm eine Komposition, die er „Bilder einer Ausstellung“ nannte. Die Anregung dafür gab ihm eine Ausstellung mit Bildern des verstorbenen Freundes. Die Eindrücke, die er beim Betrachten der Bilder hatte, setzte er um in eine Reihe von Musikstücken mit sehr unterschiedlichem Charakter. Es entstanden für zehn Bilder zehn Sätze, die den Bildinhalt lautmalerisch umsetzen. Diese Teile werden verbunden durch den musikalischen Gang von Bild zu Bild, der „Promenade“. Ravel bearbeitete den Zyklus für Orchester, was wesentlich zu seiner weiten Verbreitung beitrug.

Franck-Thomas Link