Trio Grande - das kleinste Quartett der Welt
Feierabendkonzert im Oberhafen

Zwei romantische Raritäten für Oboe, Horn und Klavier: Carl Reineckes lyrisches Trio op. 188 und Robert Kahns farbenreiche Serenade op. 73 zeigen, wie fein nuanciert diese ungewöhnliche Besetzung klingen kann.
Beide Werke stammen von echten Stars der Romantik, die heute selten zu hören sind. Einmal klassisch, einmal spätromantisch schwelgend, spannen sie einen weiten Bogen über die Epoche der Romantik.
Die beiden Bläser bringen im Feierabendkonzert neben ihren Hauptinstrumenten auch jeweils eines ihrer Nebeninstrumente mit – und bereichern so die ohnehin spektakuläre Farbpalette des Programms um weitere Klangfacetten.
-
César Cabañero Martínez, Horn
-
Simon Strasser, Oboe
-
Franck-Thomas Link, Klavier
Tickets: 18 € im Online-Vorverkauf, 23 € an der Abendkasse, Mitglieder: 9 €
Wir freuen uns, Ensemble in Residence in der Halle 424 zu sein.
Halle 424, Stockmeyerstraße 43, Tor 24, 20457 Hamburg
Carl Reinecke,
Trio für Oboe, Horn und Klavier a-moll op. 188
Allegro moderato
Scherzo - Molto vivace
Adagio
Finale - Allegro ma non troppo
Robert Kahn,
Serenade für Oboe, Horn und Klavier f-moll op. 73
Andante sonstenuto
Allegretto non troppo e grazioso
Carl Reinecke (1824-1910) war eng mit Mendelssohn Bartholdy und dem Ehepaar Schumann befreundet. Sein Trio für Oboe, Horn und Klavier a-moll op. 188 steht spürbar in der Nachfolge Mendelssohns und Schumanns. Das Werk ist wohlproportioniert und satztechnisch ausgewogen. Die Verschmelzung der von Natur aus eher kontrastierenden Klänge der drei Instrumente zu romantischer Wärme ist hier wunderbar gelungen.
Robert Kahns Serenade f-moll op. 73 ist ein kammermusikalisches Kleinod für die ungewöhnliche Besetzung Oboe, Horn, Klavier und optional Violoncello ad libitum. Entstanden in den 1920er-Jahren, vereint das Werk spätromantische Klangfülle mit kammermusikalischer Intimität. Kahn schafft es, die Eigenheiten der einzelnen Instrumente fein aufeinander abzustimmen: Die Oboe bringt lyrische Linien, das Horn sorgt für warme Klangtupfer, das Klavier verbindet beide mit harmonischer Tiefe – und das Cello erweitert das Klangspektrum um eine samtige Bassstimme.
kammerkunst.de/1274/