Mozärtlich
Feierabendkonzert im Oberhafen
Mozart – erster Bürger, Spielkind, Meister der Leichtigkeit und der Ehrlichkeit – und Fundament der Zusammenarbeit des Duos Juditha Haeberlin, Violine, und Franck-Thomas Link, Klavier.
Juditha und Thommy spielten schon bei ihrem gemeinsamen Studium in Amsterdam zusammen Mozart und setzten danach ihre Zusammenarbeit im Hamburger Kammerkunstverein fort. Schwerpunkt des inzwischen reichen Repertoires des Duos ist die Romantik und der Übergang zur Moderne. Beide sind sich aber, wie Link formuliert, einig: „Man kann Mozart und Beethoven spielen, wenn man keine romantische Musik spielt. Aber man keine romantische Musik spielen, ohne die Klassik verinnerlicht zu haben“.
Zum 20. Geburtstag des Hamburger Kammerkunstvereins wenden sich die beiden Musiker, die die musikalische Keimzelle des Kammerkunstvereins bilden, erneut Mozarts Violinsonaten zu.
Bar und Abendkasse 17 h, Konzert 18 h, Lounge 19 h
Mehr zur Reihe: Feierabendkonzert im Oberhafen
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Juditha Haeberlin, Violine
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Franck-Thomas Link, Klavier
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Ulrich Bildstein, Schauspieler
Vorverkauf 10 € / Abendkasse 15 € / Kammerkunstmitglieder frei
Halle 424, Stockmeyerstraße 43, Tor 24, 20457 Hamburg
Wolfgang Amadeus Mozart,
Sonate G-Dur KV 301
Allegro con spirito
Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart,
Sonate B-Dur KV 454
Largo - Allegro
Andante
Allegretto
Die G-Dur-Sonate KV 301 ist die erste von 6 Sonaten für Violine und Klavier, die Wolfgang Amadeus Mozart im Jahre 1778 schrieb. Er nannte diese erste Gruppe von Violinsonaten sein „Œuvre première“, obwohl er zuvor schon viel komponiert hatte. Mozart weilte an den Höfen in Mannheim und Paris, um sich potentiellen Auftraggebern zu empfehlen. Die in dieser Zeit komponierten Sonaten sind von atemberaubendem Esprit. Sie sind alle zweisätzig, er verzichtete auf langsame Mittelsätze. Wahrscheinlich spielte Mozart im Konzert im Wechsel mit seiner Schwester beide Partien.
Franck-Thomas Link
Die Sonate B-Dur KV 454 von W. A. Mozart gehört zu den Wiener Violinsonaten. Sie ist formal viel größer angelegt als viele andere Sonaten. Sie hat einen großen langsamen Satz, der Kopfsatz wird mit einer feierlichen Introduktion vorbereitet und das Finale ist ein ausgedehntes, virtuoses Rondo. Die ganze Anlage des Stückes ist ähnlich wie bei einem Solokonzert, viele Passagen lassen an das Doppelkonzert für Klavier, Violine und Orchester denken. Die Sonate entstand im Jahre 1784, ein Jahr bevor das d-moll Klavierkonzert erschien. Mozart hat sie der Geigerin Regina Strinasacchi gewidmet. Es ist anzunehmen, dass er selbst die Klavierpartie übernahm.
kammerkunst.de/1079/