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Hamburger Kammerkunstverein

Veranstaltungen mit Herz und Hirn.

380. Lunchkonzert in der Handelskammer Hamburg

Ludwig van Beethoven, Sonate für Klavier und Violoncello A-Dur op. 69


Der Eintritt ist frei.


Börsensaal der Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, U Bahn Rathaus


Ludwig van Beethoven,
Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 3 A-Dur op. 69

Allegro ma non tanto
Scherzo: Allegro molto
Adagio cantabile
Allegro vivace


Große Sonaten für Violoncello und Klavier waren zu Beethovens Zeit ein Novum. Zwar hatte sich die klassische Violinsonate bereits bei Mozart und Haydn etabliert, aber die anderen Streichinstrumente waren von dieser Entwicklung nahezu unberührt geblieben. Beethoven schrieb fünf Cellosonaten, die A-Dur Sonate steht an dritter, also zentraler Stelle. Obwohl Beethoven in dieser Gattung Neuland betrat, sind alle fünf Sonaten Meisterwerke. Die A-Dur Sonate entstand 1808, also in der Schaffensphase, in der Beethoven außerordentlich erfolgreich war und das Wiener Konzertleben absolut bestimmte. Der Sonate vorangegangen waren die 5. (Schicksalssymphonie) und die 6. (Pastorale) Symphonie, und nach ihr entstand sehr bald die Oper „Fidelio“. Beethoven war ein Star und ständig selbst auf der Bühne als Pianist oder Dirigent präsent. Die A-Dur Sonate war direkt für den Konzertsaal geschrieben und ist weniger ein Experiment wie die beiden frühen Sonaten, oder eine philosophische Aussage wie die beiden späten Sonaten, die entstanden, als Beethoven bereits im Zustand der Taubheit und Vereinsamung lebte.

Franck-Thomas Link


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